Auferstanden aus Ruinen – so könnte die Entwicklung des Euro in den letzten Monaten umschrieben werden. Noch im Winter hagelte es düstere Prognosen. Von der Parität bis zum völligen Kollaps der europäischen Gemeinschaftswährung war oftmals die Rede. Rund ein halbes Jahr später sieht die Welt ganz anders aus. Europa bricht nicht auseinander. Ist durch die Wahlen in den Niederlanden und Frankreich wieder enger zusammengerückt. Auch in Deutschland dürfte es bei der Bundestagswahl im September keine größeren Überraschungen geben. Anleger und Investoren haben wieder Vertrauen in Europa und den Euro. Der steigt deshalb zum US-Dollar auf den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr. Kratzt mittlerweile an der 1,15 Dollar-Marke.
Im Gegenzug verliert der US-Dollar deutlich an Wert. Ein Umstand, über den sich US-Präsident Trump nicht ärgern dürfte. Seine Kernkritik ist das riesige Handelsbilanzdefizit der USA. Durch einen schwachen Dollar dürfte diese etwas kleiner werden.
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