Nullzinsen und steigende Preise. Für Sparer kommt es derzeit knüppeldick. Jeden Monat werden Milliarden verbrannt. Jetzt hat das Statistische Bundesamt ihre endgültigen Inflationsberechnungen für den vergangenen Monat veröffentlicht. Demnach hat der Preisdruck wieder deutlich zugenommen. Die offizielle Inflationsrate lag im April wieder bei 2 %. Damit wurden die vorläufigen Schätzungen vom 27. April bestätigt. Im März lag die Inflationsrate bei 1,6 %. Ab einer Rate von rund zwei Prozent müsste die Europäische Zentralbank langsam einschreiten. Die Zinsen anheben. Die EZB sitzt allerdings in der Zinsfalle. Viele überschuldete Länder sind abhängig von Niedrigstzinsen. Steigen sie, steigt die Gefahr von Staatsbankrotten.
Unterdessen ist die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal kräftig gewachsen. Das Bruttosozialprodukt (BIP) stieg gegenüber dem Vorquartal um 0,6 %. Grund für den Wirtschaftsboom sind der Export, Investitionen der Unternehmen und Konsumausgaben. Die meisten Wirtschaftsexperten rechnen auch für den Rest des Jahres mit einer anhaltend guten Entwicklung der deutschen Wirtschaft.
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