An der Börse wird die Zukunft gehandelt. Deshalb reagierten Aktionären enttäuscht über den Ausblick von Facebook. Das weltgrößte soziale Netzwerk warnte nach einem kräftigen Gewinnanstieg vor einem langsameren Umsatzwachstum im laufenden Quartal. Finanzchef David Wehner kündigte zudem für das kommende Jahr aggressive Investitionen an, die zu einem deutlichen Anstieg der Ausgaben führen dürften. Damit verschreckte er die Anleger. Nachbörslich brach die Facebook-Aktie rund sieben Prozent ein.
Der Konzern könne seinen Kunden nicht unbegrenzt Werbeanzeigen zumuten. Manche Investoren haben sich schon seit geraumer Zeit die Frage gestellt, wie lange Facebook in dem Gebiet weiter wachsen kann.
Das US-Unternehmen profitierte zuletzt immer stärker von Werbeanzeigen auf Smartphones und Tablet-PCs. Dank dieser Entwicklung stieg der Umsatz im dritten Quartal um 56 Prozent auf 7,01 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt nur mit 6,92 Milliarden gerechnet. Inzwischen nutzen mehr als 90 Prozent der Facebook-Mitglieder das soziale Netz mit mobilen Geräten. Entsprechend steigt auch der Anteil der Werbeumsätze, die so erzielt werden.
Die Werbeerlöse sprangen um 59 Prozent auf 6,82 Milliarden Dollar in die Höhe. Facebook hatte Ende September 1,79 Milliarden aktive Nutzer pro Monat. Das waren 16 Prozent mehr als vor einem Jahr. Den Gewinn seigerte Facebook um 166 Prozent auf 2,37 Milliarden Dollar. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich um 1200 auf rund 15.700.
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