Eine Teilregion in Belgien hätte das Abkommen auf der Zielgeraden beinahe noch kippt, nun ist es doch soweit: Am Wochenende haben Spitzenvertreter der EU und Kanadas das Zustandekommen des Freihandelsabkommens mit ihren Unterschriften besiegelt. Ziel ist es, dass Ceta schnellstmöglich in Kraft tritt. Einige Teile können erst nach der Zustimmung nationaler Parlamente angewendet werden.
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Junker und Kanadas Premierminister Justin Trudeau hoben die Vorteile für Unternehmen und Verbraucher hervor. Durch den Wegfall von Zöllen würden alle profitieren.
Am Rande der EU-Kanada-Gipfels demonstrierten etwa 250 Ceta-Gegner – 16 von ihnen wurden nach Angaben er Polizei festgenommen. Kritiker wie Greenpeace oder BUND kritisieren, dass hunderttausende Demonstranten und Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht ignoriert wurden. Greenpeace zeigte sich überzeugt, dass das Abkommen an der Zustimmung der Nationalparlamente scheitern wird.
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