Die Deutsche Bank kämpft um das Vertrauen der Investoren. Am Montag sackte die Aktie zeitweise um mehr als sechs Prozent auf 10,625 Euro ab und stürzte damit auf den tiefsten Stand
ihrer Geschichte.
Unter Anlegern verstärkte sich die Befürchtung, dass die Bank angesichts der drohenden Strafe wegen Hypothekengeschäften in den USA ihr Kapital erhöhen muss. Für neue Aufregung sorgte ein Bericht des Nachrichtenmagazins «Focus», wonach Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) der Bank im Rechtsstreit mit den US-Behörden nicht helfen wolle – weder finanziell noch diplomatisch. «Damit ist die Aktie zum Abschuss freigegeben», sagte ein Börsianer.
Der Deutschen Bank droht in den USA eine Rekordstrafe von aktuell knapp 12,5 Milliarden Euro min den Vergleichsverhandlungen um Hypothekengeschäfte aus Zeiten vor der Finanzkrise. Die Bank ist überzeugt, die Summe noch erheblich drücken zu können. In solchen Verfahren steigen die Ermittler üblicherweise mit höheren Forderungen ein, als sie letztlich beschlossen werden.