VW hat mit der Abgas-Affäre zu kämpfen und Hersteller von Haushaltsgeräten scheinen jetzt auch ihre eigene Art von „Dieselgate“ zu haben. Nach einer Studie europäischer Verbraucherverbände ist der Energieverbrauch bei fast jedem fünften Gerät höher als angegeben.
Getestet wurden 20 Gerätegruppen wie Kühlschränke, Lampen und Fernseher, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten. 18 von 100 Geräten hätten die EU-Effizienzvorgaben nicht eingehalten, sagte die Energieexpertin Johanna Kardel vom Verbraucherzentrale Bundesverband.
Die Studie zeigt: Einige der Geräte hätten bis zu 30 Prozent mehr Strom benötigt als angegeben. Erhebliche Mängel wurden vor allem bei vernetzten Produkten mit WLAN-Funktion und beim Standby-Verbrauch festgestellt. Durch die falsche Kennzeichnung gehen den Haushalten nach Angaben der Verbraucherschützer europaweit jedes Jahr mehr als zehn Milliarden Euro an möglichen Einsparungen verloren.
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