Im November 2015 meldeten die deutschen Amtsgerichte 1.880 Unternehmensinsolvenzen, das waren 3,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, hatte es zuletzt im Juli 2015 einen ähnlich hohen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen (+ 3,6 %) gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat gegeben.
Im Wirtschaftsbereich Handel gab es im November 2015 mit 353 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. 332 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen wurden 233 Insolvenzanträge gemeldet.
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für November 2015 auf rund 1,4 Milliarden Euro.
Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 8.756 übrige Schuldner im November 2015 Insolvenz an (– 2,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat). Darunter waren 6 740 Insolvenzanträge von Verbrauchern und 1.685 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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