Laut einer Studie der Hilfsorganisation Oxfam würden weltweit 62 wohlhabende Menschen den gleichen Anteil wie die ärmsten 50 Prozent an Besitz haben. Dies sei ein Resultat von u. a. mangelnder Besteuerung von Vermögen und Kapitalerträgen sowie Nutzen von Steueroasen.
Auch in Deutschland scheint die Kluft zwischen arm und reich immer rascher größer zu werden. Das besagen zumindest die aktuellen Zahlen des Bundessozialministeriums. Waren es 1998 noch rund 45 Prozent des Nettovermögens, so stieg die Zahl des Nettovermögens in 2013 auf knapp 52 Prozent, die von einem Zehntel aller Haushalte besessen wurden.
Das ungleiche Verhältnis sei in der Bundesrepublik klar zu erkennen, meint Sabine Zimmer von der Linksfraktion. Deswegen mache man sich für eine Millionärssteuer stark. Dabei sei beim Vermögen die erste Million nicht betroffen. Erst wenn die Ein-Million-Grenze überschritten wird, soll der Überschuss mit fünf Prozent besteuert werden.
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