Der Konjunkturindex des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ist überraschend deutlich von 11,2 auf 6,4 Punkte gefallen. Analysten hatten zuvor sogar mit einem leichten Anstieg gerechnet. Risiken wegen eines möglichen Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union dämpften die Erwartungen.
Ein möglicher Brexit belastet die Stimmung. Insgesamt ist die deutsche Wirtschaft aber weiter auf einem moderaten Wachstumspfad. Die Bewertung der aktuellen Lage verbesserte sich von 47,7 auf 53,1 Punkte. Mit einer ungebremsten Fortsetzung der guten Dynamik zum Beginn des Jahres sei aber nicht zu rechnen.
„Das hohe Wachstum der deutschen Volkswirtschaft im ersten Quartal 2016 dürfte die Finanzmarktexperten überrascht haben. Dass sich die Wirtschaftslage in gleicher Geschwindigkeit weiter verbessern wird, ist aus Sicht der Experten jedoch nicht zu erwarten“, so ZEW-Präsident Achim Wambach.
Foto: lucianmilasan/ Depositphotos