Journalisten in China sollen eine Mitschuld an dem seit Juli anhaltenden Kurssturz haben. Ein Reporter legte bereits ein Geständnis ab.
Die Chinesischen Behörden ermitteln wegen der Börsenturbulenzen gegen mehrere Reporter. Ein Reporter des Wirtschaftsmagazins “Caijing” gab sogar zu, aufgrund von Gerüchten und eigenen Mutmaßungen über den Aktienmarkt geschrieben zu haben. Das brachte dem Land und Investoren große Verluste, wie die Nachrichtenagentur Xinuah berichtete.
Der Finanzjournalist gestand im staatlichen Fernsehen, seine falschen Informationen hätten zu Panik an den Märkten geführt. Auch habe er das Vertrauen der Anleger “ernsthaft untergraben.” Im staatlichen Fernsehen CCTV entschuldigte er sich offiziell und sein Bedauern über das veröffentlichen seiner Berichte. Neben Wang Xiaolu wurde auch ein Beamter der Finanzaufsichtsbehörde und weitere vier Manager des größten Wertpapierhändlers des Landes, Citic Securities festgenommen. Sie gestanden, Insiderhandelsgeschäfte getätigt zu haben.
Die Verhaftungen der sechs Personen sollen alle am 30. August stattgefunden haben. Die Staatsmedien berichten regelmäßig über Geständnisse der Verdächtigen sobald öffentliches Interesse besteht. Viele Menschenrechtler kritisieren dies.
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