»Die Finanzmarktexpertinnen und -experten gehen mit großer Mehrheit von einem Rückgang der Inflationsrate in den nächsten Monaten aus. Zusammen mit der zwischenzeitlichen Entspannung an den Energiemärkten führt dies zu einer klaren Verbesserung des konjunkturellen Ausblicks«, so fasste der amtierende Präsident des ZEW, Professor Achim Wambach, PhD, die aktuellen Konjunkturerwartungen zusammen. Denn obwohl sich der jüngst veröffentlichte ZEW-Indikator mit minus 23,3 Punkten immer noch deutlich im negativen Bereich befindet, haben sich diese erheblich verbessert: So stiegen diese, laut einer Mitteilung vom 13. Dezember, zum dritten Mal in Folge an; diesmal um 13,4 Punkte.
Auch die Einschätzung der konjunkturellen Lage Deutschlands fällt positiver aus: Hier liegen die aktuellen Zahlen 3,1 Punkte über dem Wert des Vormonats. Der Dezember-Wert beläuft sich somit auf 61,4 Punkte. In der Eurozone erhöhten sich die Erwartungen an die Konjunktur zudem um 15,1 Punkte: Sie stiegen auf einen Wert von minus 23,6 Punkten an. Gleichzeitig sinken die Inflationserwartungen. Diese gingen im Vergleich zum November um 27,1 Prozent zurück und belaufen sich somit nunmehr auf minus 79,3 Punkte. Erhöht hat sich außerdem die Punktzahl des Lageindikators: Dieser befindet sich aktuell 7,7 Punkte über dem Wert des Vormonats – also bei minus 57,4 Punkten.
Der ZEW-Indikator wird auf Basis der Ergebnisse des ZEW-Finanzmarkttests erzeugt; einer Erhebung, die seit dem Jahr 1991 monatlich unter circa Personen durchgeführt wird, welche in Versicherungen, Finanzabteilungen und Banken tätig sind. Das Ziel ist es, hierdurch die Stimmung unter den der deutschen Finanzanalysten aufzugzeigen. Nach Angaben des ZEW gilt der Indikator als frühes Indiz der für die Entwicklung der wirtschaftlichen Lage.
AS