Die chinesische Regierung versucht seit Jahren, mit einer strikten Corona-Politik, das Covid-Virus im Land auszurotten. Was tatsächlich massiv ausgebremst wird, ist Chinas Wirtschaft. Die Stimmung hat sich weiter verschlechtert. Die offiziellen Einkaufsmanagerindizes (PMI) für Dienstleistungen und für die Industrie fielen laut der Deutschen Presse-Agentur im November sogar noch schlechter aus als erwartet. Angesichts von Rekord-Coronafallzahlen mit Lockdowns und der jüngsten Proteste dagegen bleibt die wirtschaftliche Aktivität auf Schrumpfkurs. Das Stimmungsbarometer für die Industrie fiel von 49,2 Punkten im Vormonat auf nur noch 48 Punkte, teilte das Statistikamt jetzt in Peking mit. Das ist der schwächste Wert seit April. Analysten hatten mit 49 Zählern gerechnet.
Das Dienstleistungsbarometer sank im November von 48,7 auf nur noch 46,7 Punkte. Hier hatten Volkswirte 48 Zähler erwartet. Der Gesamtindex rutschte dann auch ebenso deutlich von 49,0 Punkte auf 47,1 ab. Werte unter der 50er-Marke bei den wichtigen Konjunkturbarometern deuten auf einen Rückgang der Wachstumsdynamik in China hin.
Da die strikte Corona-Politik Chinas Wirtschaft weiter ausbremst, halten Experten Konjunkturmaßnahmen und Unterstützung durch die chinesische Notenbank in den nächsten Monaten für wahrscheinlich.