In den Ländern der Europäischen Union sind im zweiten Quartal dieses Jahres mehr klimaschädliche Treibhausgase ausgestoßen worden als im Vorjahr. Grund dafür sei die wirtschaftliche Erholung nach dem coronabedingten Rückgang. Das teilte die Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mit. Demnach entspricht die Menge der von April bis Juni ausgestoßenen Gase der klimaschädlichen Wirkung von 905 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO₂). Das ist laut der Deutschen Presse-Agentur ein Anstieg um drei Prozent im Vergleich zum entsprechenden Quartal 2021.
Mit Blick auf die Sektoren war für die meisten Emissionen die Industrie mit 23 Prozent verantwortlich, gefolgt von der Strom- und Gasversorgung mit 19 und den Haushalten mit 17 Prozent. Danach kommen Transport und Lagerung mit 14 Prozent sowie die Landwirtschaft mit 13 Prozent. In fast allen Sektoren sind die Emissionen zudem gestiegen, nur in der Landwirtschaft sind sie um ein und bei den Haushalten um acht Prozent gesunken.