Der Zahlungsdienstleister Mastercard wird seine Debitkartenmarke Maestro nach 30 Jahren einstellen. Das gibt das Unternehmen auf seiner Seite bekannt. Zurzeit seien weltweit über 400 Millionen Karten im Umlauf. Innerhalb von 30 Jahren habe sich jedoch viel geändert. Die Zeit von Magnetstreifen, Unterschriftenfeldern und Einwegkunststoffen sei vorbei, so das Unternehmen in seiner Mitteilung. Nachdem die Maestro-Karten ursprünglich für eine physische Welt geschaffen worden seien, könnten sie jetzt nicht durchgängig für Zahlungen im Onlinehandel genutzt werden.
Daher werden ab dem 1. Juli 2023 Banken und andere Kartenanbieter damit beginnen, abgelaufene oder verlorene Maestro-Karten zu ersetzen.
Im Austausch sollen Kunden eine Debit-Mastercard erhalten, die überall dort akzeptiert würde, wo Mastercard online und offline akzeptiert werde, unabhängig davon, ob man im Heimatort oder im Ausland damit bezahle. Global betrachtet werde Mastercard an deutlich mehr Orten akzeptiert als Maestro.
Auch die Konkurrenzmarke von Visa, V-Pay, könnte langfristig vom Markt verschwinden. Wie das Portal Techbook schreibt, stehe schon seit Längerem fest, dass das System in Deutschland nach und nach zugunsten von Visa Debit abgelöst werden soll.
Moderation: wirtschaft tv Chefanchor Sascha Oliver Martin
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