In Jack Mas Unternehmen Alibaba gilt für die Mitarbeiter das 996-Prinzip. Das bedeutet, dass der Gründer des E-Commerce-Giganten von Karriere-Ambitionierten erwartet, sechs Tage pro Woche von 9 bis 21 Uhr zu arbeiten – also jeden Tag zwölf Stunden lang. „Wenn man seine Arbeit nicht mag, ist jede Minute Folter. Aber wenn man etwas tut, was man liebt, sollte 996 kein Problem sein“, habe Ma gesagt, berichtet das Onlineportal stern.de.
Sogar das Privatleben seiner Mitarbeiter möchte Ma mitbestimmen. Er fordert, dass sie nach dem 669-Prinzip leben. Damit meint er: sechs Mal pro Woche Sex zu haben. Zumindest sollten sich so die Verheirateten verhalten, sagte Ma bei einer Hochzeitsmesse seines Unternehmens. Die Zahl Neun habe in China die Bedeutung „lange während“, schreibt stern.de und verweist auf Angaben des Fernsehsenders ABC News. Mas Anliegen ist, dass die Mitarbeiter Kinder bekommen, was er als beste Investition in die Zukunft ansieht.
Chinesen bewerten Mas Aussagen kritisch
Bei den Chinesen kommen die Ansichten des Milliardärs, dessen Vermögen bei 37,9 Milliarden liegen soll, nicht gut an. So sollen viele Nutzer der chinesischen Social-Media-Plattform Mas Worte als „ekelhaft“ beschrieben haben.
Seit etwa eineinhalb Jahren verabschiedete sich China von seiner Ein-Kind-Politik. Doch die Zahl der Geburten ging nach Angaben des Online-Portals tagesschau.de zurück. Die Regierung in Shenyang setzt darum auf ein neues, in China einmaliges Konzept, um gegen den Bevölkerungsschwund und niedrige Geburtenraten anzugehen. So soll es Steuererleichterungen, Hilfe bei der Ausbildung und Wohnzuschüsse geben.
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