Nach der Abstimmung über den Brexit im Juni 2016, fing das britische Pfund an zu sinken und erreichte im Januar des vergangenen Jahres 1,2068 Dollar. Seitdem scheint es ein Comeback zu machen und setzt seinen starken Kurs gegen den Dollar fort. Der Wechselkurs liegt mittlerweile bei über 1,43 Dollar. Das Vereinigte Königreich hat damit die derzeit stärkste Währung unter den Mitgliedern der G10.
Zwar lauern noch immer die Brexit-Probleme im Hintergrund und die britischen Verbraucher sind nach wie vor von den Auswirkungen betroffen, doch sieht es derzeit gut für die Geldpolitik des Landes aus. Durch die Übergangsvereinbarung im vergangenen Monat zur Deckung des 21-monatigen Zeitraums nach dem Ausscheiden aus der Europäischen Union, haben die Sorgen über den Brexit abgenommen. Die Investoren konzentrieren sich zurzeit auf die erwartete Zinserhöhung der Bank of England im Mai, sofern die Konjunkturdaten mitspielen. Das macht das Pfund um einiges attraktiver als der US-Dollar, welcher durch die Angst vor Handelsstreitigkeiten getroffen wurde.
Gegenüber dem Euro stieg das Pfund um 0,4 Prozent auf 86,32 Pence je Euro an, der höchste Stand seit Ende Mai 2017.
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