Der Automarkt in Großbritannien ist im vergangenen Jahr so stark eingebrochen wie seit der Finanzkrise vor rund zehn Jahren nicht mehr. Wie der britische Herstellerverband SMMT bekannt gab, sei die Zahl der Autoverkäufe um mehr als fünf Prozent auf insgesamt 2,54 Millionen Fahrzeuge zurückgegangen. Allein die Nachfrage nach Dieselfahrzeugen brach um fast 20 Prozent ein. Für das laufende Jahr rechnet der Verband sogar mit noch schärferen Rückgängen.
Grund für den Einbruch ist die anhaltende Debatte über die Zukunft von Dieselfahrzeugen, die auch in Großbritannien geführt wird und zum anderen der bevorstehende Brexit der bei vielen Unternehmen und Privatkäufern für Verunsicherung sorgt. Deshalb fordern die Hersteller die Politik zur sofortigen Klärung der zukünftigen Handels- und Zollbeziehungen sowie zur Zukunft des Dieselmotors auf.
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