Jahrelang haben die großen deutschen Autobauer bewusst betrogen. Kunden vorsätzlich hinters Licht geführt. Ihnen Fahrzeuge verkauft, die angeblich sauber waren. Obwohl die Verantwortlichen wussten, dass das nicht stimmt. Auf Druck der Politik müssen die betroffenen Autos jetzt umgerüstet werden. Die Kosten dürfen die Konzerne steuerlich geltend machen. Das heißt: Der Abgasskandal wird zum Teil mit Steuergeldern bezahlt.
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, können die Konzerne alle Ausgaben für Umrüstungen und Nachrüstungen absetzen. Auch die sogenannten Umweltprämien seien Betriebsausgaben, und damit steuerlich absetzbar. Allein durch die Kosten des Softwareupdates entgingen dem Staat mehrere Hundert Millionen Euro an Steuergeldern.
Fahrzeugbesitzer, die einen Wertverlust ihres Autos erleiden, dürfen diese Wertminderung dagegen nicht steuerlich absetzen.
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