Der aktuelle UBS Global Wealth Report 2025 zeigt eine weltweit wachsende Vermögensentwicklung, allerdings mit deutlichen regionalen Unterschieden. Nach einem Anstieg von 4,2 Prozent im Jahr 2023 wuchs das globale Vermögen 2024 weiter um 4,6 Prozent. Dieses Wachstum verlief jedoch ungleichmäßig:
Nordamerika verzeichnete mit über 11 Prozent den stärksten Zuwachs, begünstigt durch einen stabilen US-Dollar und florierende Finanzmärkte. Der asiatisch-pazifische Raum (APAC) und die Regionen Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) blieben mit Wachstumsraten unter 3 Prozent bzw. 0,5 Prozent deutlich zurück.
Erwachsene in Nordamerika sind mit durchschnittlich 593.347 US-Dollar am wohlhabendsten, gefolgt von Ozeanien (496.696 US-Dollar) und Westeuropa (287.688 US-Dollar). Die Schweiz führt weiterhin die Liste der Länder mit dem höchsten durchschnittlichen Vermögen pro Erwachsenen an, vor den USA, Hongkong und Luxemburg.
Während einige Länder wie Dänemark, Südkorea und Irland zweistellige Wachstumsraten verzeichneten (in lokaler Währung), erlebte mehr als die Hälfte der 56 untersuchten Märkte einen Rückgang des Durchschnittsvermögens – gemessen in US-Dollar.
Die Zahl der US-Dollar-Millionäre stieg 2024 um 1,2 Prozent (+684.000 Personen), wobei die USA allein 379.000 neue Millionäre hinzugewannen – das sind mehr als 1.000 pro Tag. Insgesamt stellen die USA fast 40 Prozent aller Millionäre weltweit, gefolgt von China und Frankreich.
Eine besondere Entwicklung zeigt sich bei den sogenannten EMILLIs – Personen mit einem investierbaren Vermögen zwischen 1 und 5 Millionen US-Dollar. Ihre Zahl hat sich seit 2000 mehr als vervierfacht und liegt 2024 bei rund 52 Millionen Menschen weltweit. Ihr Gesamtvermögen beläuft sich auf 107 Billionen US-Dollar, fast so viel wie das der Superreichen (>5 Mio. USD).
Für die kommenden fünf Jahre prognostiziert der Bericht ein weiteres Vermögenswachstum, angeführt von den USA, China, Lateinamerika und Ozeanien. Gleichzeitig wird die Vermögensverteilung zunehmend von Faktoren wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und generationenübergreifenden Weitergaben geprägt.
MK