Den Einbau von Gasheizungen in Neubauten will die österreichische Regierung ab dem nächsten Jahr verbieten. Eine entsprechende Einigung gab die Koalition aus konservativer ÖVP und Grünen laut der Deutschen Presse-Agentur bekannt. Für den Beschluss des sogenannten Erneuerbare-Wärme-Pakets im Parlament ist allerdings eine Zwei-Drittel-Mehrheit mit Stimmen der Opposition nötig.
Anders als ursprünglich von der Regierung geplant, sollen Besitzer von Gasheizungen in bestehenden Gebäuden nicht verpflichtet werden, ihre Heizungen zu tauschen. Die Regierung kündigte aber Anreize für den Ausstieg aus Gasheizungen an. Dafür ist eine Milliarde Euro an Förderungen für Kesseltausch und thermische Sanierungen vorgesehen. Außerdem plant die Regierung, die Umsatzsteuer für Photovoltaik-Anlagen für 2024 und 2025 auszusetzen.
In Deutschland war im September das lange umstrittene Gebäudeenergiegesetz – auch als Heizungsgesetz bekannt – beschlossen worden. Es sieht vor, dass künftig jede neu eingebaute Heizung mit 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden soll. Es soll Anfang 2024 in Kraft treten – aber unmittelbar zunächst nur für Neubaugebiete gelten. Für Bestandsbauten soll eine kommunale Wärmeplanung Dreh- und Angelpunkt sein, die schrittweise umgesetzt werden soll.
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