Den Vorsitz hat Terry Gou, Gründer des weltweit größten Elektronikherstellers Foxconn, bereits seit 2019 nicht mehr inne; nun ist er auch nicht mehr als Vorstand aktiv. Den Rücktritt von seinem Vorstandsposten gab er am Samstag, den 2. September, bekannt. In seiner Erklärung gab er »persönliche Gründe« für seine Entscheidung an.
Zuvor hatte Gou seine Pläne offenbart, bei der nächsten Präsidentschaftswahl in Taiwan zu kandidieren. Der Milliardär plädiert dafür, Taiwan wie ein Unternehmen zu führen: »die Ära der Herrschaft der Unternehmer« sei gekommen, sagte er laut Informationen des »Spiegel«. Er ist darüber hinaus für seinen chinafreundlichen Kurs bekannt. Die Aussichten für die im Januar stattfindende Wahl sehen für den Großunternehmer allerdings derzeit nicht besonders vielversprechend aus: Bislang liegt Gou in den Umfragen hinter seinem politischen Konkurrenten um das Präsidentschaftsamt, dem jetzigen Vizepräsident William Lai von der DPP.
Auch Gous Wahlkampfteam äußerte sich näher zum Rücktritt des Foxconn-Gründers von seinem bisherigen Amt.
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AS