186 Millionen US-Dollar – das ist die Höhe der Strafe, mit der die Fed die Deutsche Bank nun belegt hat. Als Begründung gab die US-Notenbank an, die Deutsche Bank habe nur ungenügende Maßnahmen gegen Geldwäsche ergriffen. Erstmals habe die Fed die Mängel bereits in den Jahren 2015 bis 2017 festgestellt.
In der Kritik stehen gerade die früheren Geschäftsbeziehungen der Deutschen Bank zum estnischen Tochterinstitut der Danske Bank. Letztere war in einen der größten Geldwäsche-Skandale der Wirtschaftsgeschichte verwickelt gewesen: Wie sie mittlerweile zugab, hat sie im Zeitraum von 2008 bis 2016 verschiedene US-Banken betrogen. Von 2007 bis 2015 hatte die Deutsche Bank verdächtige Transaktionen für die dänische Bank abgewickelt – die Gesamtsumme belief sich hierbei auf 267 Millionen US-Dollar. Auch die Danske Bank Estonia hat, Berichten der »Tagesschau« zufolge, in diesem Zeitraum etwa 200 Millionen US-Dollar gewaschen.
Die Deutsche Bank selbst wies in Bezug auf die nun angekündigte Strafe, auf die Geldwäsche-Skandale mit einer Reihe an Maßnahmen reagiert zu haben. Diese habe die Fed auch wahrgenommen und gewürdigt, so das Institut.
AS