Die Verbraucherstimmung in Deutschland kommt trotz der wieder besseren konjunkturellen Vorzeichen nicht richtig in Fahrt. Das Konsumklima verbessere sich der neuesten Studie des Nürnberger Konsumforschungsunternehmens GfK zufolge nur marginal. Der private Konsum werde demnach in diesem Jahr keinen Beitrag zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation liefern können. Die zu erwartenden Kaufkraftverluste verhinderten eine nachhaltige Erholung der Binnennachfrage, sagte der GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl laut der Deutschen Presse-Agentur. Dies könnten auch die weiterhin weitgehend stabilen Beschäftigungsverhältnisse nicht völlig aufwiegen. Zwar rechneten die Menschen in der Bundesrepublik inzwischen wieder mit einem etwas besseren Einkommen – zum sechsten Mal in Folge sei die Einkommenserwartung gestiegen. Die Bereitschaft der Verbraucher, größere Anschaffungen zu tätigen, stagniere jedoch. Hier zeige sich die nach wie vor bestehende Verunsicherung.
Auch die Aussichten für die Konjunktur mussten nach zuvor vier Anstiegen in Folge wieder einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Mittlerweile heißt es, es sei nicht völlig auszuschließen, dass es doch noch zu einer Rezession in Deutschland komme.
GfK befragt für die Konsumstudie monatlich 2.000 Menschen in Deutschland. Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie »Konsumklima Maxx«, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt wird.