Der Chemiekonzern BASF ist wegen Abschreibungen auf das Russland-Geschäft seiner Fördertochter Wintershall Dea im vergangenen Jahr überraschend in die roten Zahlen gerutscht – und das massiv. Unter dem Strich häufte das Dax-Unternehmen, vorläufigen Daten zufolge, einen Verlust von rund 1,4 Milliarden Euro an. Das teilte BASF laut der Deutschen Presse-Agentur jetzt selbst mit. Verantwortlich dafür waren demnach vor allem Wertminderungen auf Wintershall Dea in Höhe von 7,3 Milliarden Euro, weil die Konzerntochter das Segment Russland abspaltet und neu bewertet. Außerdem fielen Abschreibungen auf die Nord Stream AG an. Allein im vierten Quartal 2022 hatten die Abschreibungen bei BASF 5,4 Milliarden Euro betragen. Wintershall Dea plant den Angaben zufolge einen vollständigen Rückzug aus Russland unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen.