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    Halbwissen macht Kryptos gefährlich
    Bild: Gede Putra Wibawa

    Halbwissen macht Kryptos gefährlich

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    Von Redaktion am 2. Dezember 2022 Wissen

    Kryptowährungen sind derzeit auf Talfahrt. Das Vertrauen ist massiv angeschlagen, viele Anleger haben in den vergangenen Monaten zum Teil sehr viel Geld verloren. Kritiker sehen in ihnen auch keine Zukunft. Dennoch meint Kryptoexperte und Finanzcoach Frederik Naumann, dass die digitale Währung ihren Weg fortsetzen und sich etablieren wird. »Natürlich ist der Kryptomarkt wie alle anderen Märkte von der Finanzkrise stark betroffen. Aber ich sehe die Entwicklung trotzdem sehr positiv, weil der Markt dadurch bereinigt wird«, meint er. Schlechte Projekte würden nicht überleben und machten Platz für technisch bessere, die in Zukunft benötigt werden; kein Mensch brauche 20.000 verschiedene Kryptowährungen. Besser seien einige wenige gute, denn: »Viele Menschen vertrauen Krypto-Influencern, die einfach nur ihre unüberschaubaren Projekte pushen wollen, um so Reichweite und Geld zu generieren.«

    Dieses Überangebot überfordere viele Privatinvestoren und ihre Kaufentscheidungen würden aus Emotionen, Gier und vermeintlichem Vertrauen getroffen, wichtig sei aber fundiertes Wissen über die Blockchaintechnologie und über die Psychologie des Marktes. Genau dort knüpfen Frederik Naumann und sein Team an, um mehr technisches Fachwissen zu vermitteln. »Mir wird schlecht, wenn ich die ganzen deutschsprachigen YouTuber mit ihrem gefährlichen Halbwissen sehe«, sagt er.

    Ohne Wissen gibt es langfristig keinen Erfolg

    Die meisten würden den technischen Aufbau einer Blockchain Frederik Naumann zufolge »nicht mal im Ansatz verstehen«. Für ihn seien Kryptos auch mal abstrakt gewesen. »Erst als ich mich in der Tiefe damit auseinandergesetzt habe, konnte ich das Potenzial erkennen«, blickt er zurück. Die Kryptowährung sei in der Tat mit Abstand die risikoreichste Assetklasse der Welt, weil es schwieriger sei, ihre Wertentwicklung nachzuvollziehen. Aber dieses Risiko könne durch Wissen verringert werden. Deswegen rät er, erst zu investieren, wenn man diese Investition auch versteht. Er meint: »Man kann mit Kryptos 10.000 Prozent Gewinn machen, aber nur 100 Prozent verlieren.« Allerdings gehe das nur mit fundiertem Wissen und genügend Kapital. Vorher sollte immer ein stabiler, kontinuierlicher Cashflow aufgebaut werden, der auch als Risikodiversifikation dient. Richtig Sinn und Spaß mache investieren erst mit mehreren 100.000 Euro.

    »In der Arbeit mit Tausenden Anfängern habe ich diesen fatalen Fehler immer und immer wieder gesehen. Es werden unzählige Stunden ins Research investiert, aber nicht in die Kapitalbeschaffung.« Mit genügend Kapital könne man seiner Meinung nach auch die Gier im Zaum halten, denn Menschen mit wenig Cashflow wollten immer maximale Profite erwirtschaften, weil ihre Zeit und Arbeit gerechtfertigt sein müssen – ein Lohndenken gewissermaßen. »Am Ende der Geschichte verbrennen sie sich jedes Mal in Shitcoin- und Scam-Projekten, weil es ihnen mit dem wenigen Geld nicht schnell genug gehen kann, was Langfinger dann für sich ausnutzen.« Um am Kryptomarkt langfristig erfolgreich zu sein, müsse man sich an gewisse Zyklen halten. »Genau auf diese Zyklen bereiten wir unsere Community vor. Dazu gehören auch die richtigen Exit-Strategien und zu wissen, wann man die Party verlassen sollte«, sagt Frederik Naumann.

    Kryptos und das Bankensystem

    Für Frederik Naumann sind Kryptos die Zukunft. »Da ich ursprünglich aus dem klassischen Finanzbereich komme und mehr als nur Kryptos kenne, weiß ich auch um die Probleme und Herausforderungen in unserem hochverschuldeten, zeitlich überholten Bankensystem.« Seiner Ansicht nach könnten alle dortigen Probleme mit einer Blockchain gelöst werden. »Digitale Vermögenswerte sind eine hervorragende Assetklasse, da sie zum größten Wachstumsmarkt der Welt gehört. In keinem anderen Markt treffen so viel Innovation und neue Denkanstöße gleichzeitig auf so viel Know-how und technisches Fachwissen.« Er sei davon überzeugt, dass die Menschheit sich mit dieser Technologie extrem schnell und zukunftsorientiert weiterentwickeln könne, um so auch finanzschwachen Ländern ohne gut ausgebautem Bankensystem und ohne Inflation eine Perspektive bieten zu können. »Jede Fiat-Währung hat eine Halbwertszeit, das haben wir in der Geschichte schon viele Male gesehen«, sagt er und zitiert Voltaire: »Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: null.«

    MK

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