Das Leben wird in vielen Bereichen immer teurer, vor allem beim Sprit und bei Lebensmitteln ist das bereits deutlich spürbar. Und es geht weiter. Der jetzt vom Münchner Ifo-Institut veröffentlichte Index der Preiserhöhungen sei hoch wie zuletzt 1991, die Inflation dürfte in den kommenden drei Monaten bei mehr als 7 Prozent liegen. Hauptursache für die kräftigen Preisanhebungen seien gestiegene Kosten bei der Beschaffung von Energie, Rohstoffen, sonstigen Vorprodukten und Handelswaren.
»In unserer jüngsten Befragung im April gaben die Unternehmen allerdings an, dass sie diese Kosten nicht vollständig an ihre Kunden weitergeben können und entsprechend ihre Gewinnmargen verringern«, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Besonders hoch sei die Kostenweitergabe im Großhandel mit durchschnittlich 57,7 Prozent, gefolgt von der Industrie mit 51,4 Prozent. Im Einzelhandel, auf dem Bau und bei den Dienstleistern kann mit 35,3 Prozent, 25,2 Prozent bzw. 23,8 Prozent nur ein geringer Teil der Kostenanstiege weitergegeben werden. Nach der Höhe der geplanten Preissteigerungen habe das Institut nicht gefragt.Preise