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Die Idee für die Technologie entstand schon 2008. Doch heute steht sie nach Einschätzung vieler Experten unmittelbar vor dem Durchbruch: Blockchains werden in naher Zukunft die Welt auf den Kopf stellen. Was verspricht diese revolutionäre Erfindung? Warum geraten durch sie die Geschäftsmodelle ganzer Branchen in Gefahr – und wie können Unternehmen das gewaltige Nutzungs- und Transformationspotenzial dieser neuen Technology voll ausschöpfen?
Sollte zutreffen, worin sich Nerds, Analysten und Wirtschaftswissenschaftler weitgehend einig sind, ist die Blockchain ein ökonomischer Meilenstein mit weltweiten Auswirkungen: Diese neue disruptive Technologie ermöglicht ein globales Register, das Besitzverhältnisse unmissverständlich zuordnet und mit dessen Hilfe Werte bei Bedarf sekundenschnell transferiert werden können. Und dies nicht manipulierbar, auf Millionen Computern dezentral organisiert und ohne Zwischeninstanzen wie Staaten oder Banken.
Neben dem bereits heute vorhandenen »Internet der Informationen« soll die Blockchain das »Internet der Werte« schaffen. Nicht nur für das Finanz-Business wären die Folgen fundamental, die Idee eines dezentralen, unveränderbaren Datenregisters könnte ganze Unternehmenslandschaft auf den Kopf stellen – der Effekt wäre mit der Einführung der Doppelten Buchführung vor über 500 Jahren vergleichbar.
Die Hauptmerkmale der Technologie:
Ein unveränderliches Transaktionsregister ist das zentrale Element jeder Blockchain. Alle Datensätze werden in einer dezentralen Datenbank gespeichert, die auf einer Anzahl von Rechnern (Nodes) im Netzwerk redundant gehalten wird. Das Transaktionsregister ist strikt additiv – nichts kann rückwirkend verändert oder entfernt werden. Das Register wächst also, während fortwährend neue Datensätze hinzugefügt werden. Bestimmte Verfahren stellen sicher, dass nur zulässige Datensätze akzeptiert werden und dass die gespeicherten Versionen der Datenbank auf allen Nodes identisch sind.
Vollständig ausgereift, könnte die Blockchain mit diesen Eigenschaften in Hinblick auf Sicherheit, Authentizität, Privatsphäre und Zugänglichkeit einen revolutionären Fortschritt für viele Unternehmensbereiche und Branchen bedeuten. Auch die Krypto-Industrie wird davon betroffen, für solche Trading-Softwaren wie Bitcoin Era ist diese Technologie ebenso relevant, da man bei der Benutzung von Trading-Softwaren viel Wert auf Sicheheit legt.
Darum wollen alle die Blockchain
Für skeptische Nutzer des Internets ist der Gedanke fast unvorstellbar: Ausgerechnet an diesem – bisweilen mindestens suspekten – Ort speichert eine Kette aus digitalen Blocks Business-Vereinbarungen, auf die sich zwei Teilnehmer geeinigt haben? Und das sicher und vertraulich? Tatsächlich: Nichts und niemand kann diesem digital dokumentierten Handel etwas anhaben. Denn selbst wenn an einem Ende der digitalen Kette das millionste Kettenglied angefügt wird, ist das erste noch immer als Anfang der Kette erkennbar und genau so erhalten, wie es angefertigt wurde. Kurz: Die Kettenglieder, ihre Verbindungen und damit die gesamte Kette sind unzerstörbar.
Wie Unternehmen von der Blockchain profitieren
Im täglichen Business bietet die neue Technologie außergewöhnliche Möglichkeiten zur Vereinfachung, Automatisierung und Steigerung der Verlässlichkeit. Einsparpotenziale betreffen vor allem Buchhaltung, Dokumentation, Rechnungserfassung und die Wirtschaftsprüfung.
Der Transfer von Werten lässt sich in der Blockchain so abbilden, dass darüber bei beiden Seiten vollständige Einigkeit hergestellt ist. Unternehmen müssen die interne Buchhaltung also nur gegen die Blockchain spiegeln, um ihre Transaktionen vollständig zu erfassen. Das Abstimmen der Konten innerhalb des Unternehmens und im Verhältnis nach außen ist nicht mehr erforderlich, da die Blockchain die allein gültige, vollständige Wahrheit über die Transaktionen enthält.
Doch das ist längst nicht alles, was die Blockchain ermöglicht. Denn mit ihr lässt sich auch die Integrität elektronischer Dokumente kostengünstig sicherstellen: Dafür wird ein elektronischer Fingerabdruck des gescannten Dokuments erstellt und in die Blockchain geschrieben. So kann zu jedem späteren Zeitpunkt der Fingerabdruck der archivierten Datei mit dem in der Blockchain gespeicherten abgeglichen und – bei Übereinstimmung der Fingerabdrücke – die Integrität zweifelsfrei bewiesen werden. Der Einsatz der Blockchain zur Integritätssicherung kann so redundante Kontroll- und Validierungsprozesse verkleinern, außerdem können elektronische Daten zum Beispiel per E-Mail versendet werden, ohne ihre Integrität zu gefährden. Dieses revisionssichere Speichern von Dokumenten mit steuerbarer Sichtbarkeit in einer für jedermann zugänglichen Datenbank wird zu deutlichen Vereinfachungen in den Bereichen Buchhaltung, Buchprüfung, Erfüllung von Aufbewahrungspflichten, Nachweis geistigen Eigentums etc. führen.
Wirtschaftsunternehmen werden sich der Blockchain-Technologie also bedienen, um zumindest in zwei Bereichen von ihr zu profitieren. Sie werden die vom Gesetzgeber vorgeschriebene revisionssichere Archivierung bestimmter Dokumente in der Blockchain umsetzen. Und sie werden Transaktionen zwischen zwei Unternehmen gemeinsam in der Blockchain hinterlegen und dann in ihr Accounting-System hineinspiegeln.
Die Folgen wären gravierend: Da das Abgleichen von Konten entweder automatisiert oder hinfällig wird, weil die zugrundeliegenden Transaktionen nicht manipulierbar sind, fallen traditionelle Prüfungstätigkeiten weg. Auf der anderen Seite werden höherwertige Tätigkeiten, wie zum Beispiel Bewertungsfragen, relativ an Bedeutung gewinnen.