Auf den deutschen Bankensektor kommen nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) über Bankgebühren Kosten in Milliardenhöhe zu. Die Commerzbank werde im zweiten Quartal wegen möglicher Gebühren-Rückforderungen eine Rückstellung im mittleren zweistelligen Millionenbereich bilden. Das gab jetzt die Finanzchefin Bettina Orlopp bekannt. Außerdem verzögere sich aufgrund des Urteils die Einführung neuer Preismodelle.
Die Karlsruher Richter hatten Ende April entschieden, dass Geldhäuser bei Änderungen von Allgemeinen Geschäftsbedingungen die Zustimmung ihrer Kunden aktiv einholen müssen. Bisher war es üblich, dass Banken von einer stillschweigenden Zustimmung ausgehen konnten, wenn ihre Kunden einer Änderung nicht innerhalb von Monaten von sich aus widersprachen.
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