Die mittlerweile in nahezu allen Supermärkten erhältlichen Corona-Schnelltests drohen jetzt zu teuren Ladenhütern zu werden. Als die ersten Sets vor rund drei Monaten bei Aldi, Lidl und in den Drogeriemärkten in den Verkauf gingen, standen die Kunden Schlange und die Regale waren schnell leergekauft. Mittlerweile nimmt die Zahl der Neuinfektionen bundesweit stark ab. Dadurch werden viele Bereiche des öffentlichen Lebens gelockert.
Dazu kommt, dass Selbsttests bei vielen Freizeitaktivititäten gar nicht anerkannt werden. Die „Lebensmittel Zeitung“ schreibt, dass einige Bundesländer nur Antigen-Schnelltests akzeptieren, die von medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden. Offenbar habe die Aufteilung zwischen Selbsttest und Schnelltest, sowie die kostenlose Teststrategie des Bundes viele Händler überrascht.
Laut Focus Online schenkt Netto Marken-Discount Kunden mittlerweile einen Selbsttest, wenn sie Lebensmittel für über 30 Euro einkaufen und die Deutschland-Card vorzeigen. Auch einige Edeka-Kaufleute reagieren mit ähnlichen Maßnahmen. Rossmann wiederum schenkt Kunden bei Online-Bestellungen das günstigste Produkt, wenn mindestens vier Schnelltests in den Warenkorb gelegt werden.
Experten rechnen damit, dass die Preise in absehbarer Zeit auf unter einen Euro je Test fallen könnten. Branchenexperten halten für möglich, dass die Ware sogar vernichtet werden müsse, wenn die Inzidenzen weiter sinken und immer mehr Impfungen stattfinden.
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