Moët Hennessy, die Spirituosensparte des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH, teilte Ende Februar mit, 50% von Jay-Zs Anteilen an der Champagnermarke Armand de Brignac gekauft zu haben. Zu den finanziellen Konditionen dieses Kaufs äußerte sich Moët Hennessy nicht. Forbes schätzt den Deal auf rund 630 Millionen US-Dollar. Besonders die Übernahme des weltweiten Vertriebs durch LVMH dürfte von besonderem Vorteil für den Rap-Milliardär sein.
2006 war Jay-Z bei Armand de Brignac eingestiegen, nachdem er die wegen ihres Pik-Ass Logos als „Ace of Spades“ bekannte Marke entdeckt und in seinem Musikvideo „Show Me What You Got“ beworben hatte. 2014 übernahm er die Marke komplett und brachte den Champagner auch neuen Konsumentengruppen näher. Die Verkaufszahlen konnten sich sehen lassen: 2019 verkaufte Armand de Brignac rund 500.000 Flaschen für hunderte von Dollar pro Stück.
Die Partnerschaft mit der Arnault Familie, angefangen mit Alexandre Arnault und weitergeführt mit dessen Vater Bernard Arnault und Philippe Schaus, habe sich „die ganze Zeit altvertraut angefühlt“, sagt Shawn Jay-Z Carter in der Pressemitteilung. Philippe Schaus erklärt, dass es sich um eine Partnerschaft zweier gleichberechtigter Parteien handle, die Armand de Brignac gemeinsam als Luxusgut für heutige und folgende Generationen von Kunden zementieren wollen.