Eine neue BP-Studie beschäftigt sich mit der Entwicklung des weltweiten Ölverbrauchs und sagt aus, dass sich der Ölmarkt nicht von der Corona-Pandemie erholen wird. In der Studie „Energy Outlook“ des Energieunternehmens werden die Entwicklungen der Energiewirtschaft bis 2050 mit drei unterschiedlichen Szenarien betrachtet. Dabei wird ein „Business-as-usual-Szenario“ (BAU) einem „Rapid“- und einem „Net-Zero-Szenario“ gegenübergestellt. In den beiden letztgenannten Szenarien der BP-Studie wird angenommen, dass durch steigende CO2-Bepreisung und eine Veränderung des Verhaltens der Konsum und Verbrauch von Öl, stark sinken wird. Auch in dem BAU-Szenario würde der Verbrauch Mitte der 2020er Jahre ein Plateau erreichen. Sollten, wie in der Studie angenommen, mehr staatliche Maßnahmen ergriffen werden, dann wurde laut der Studie 2019 der Gipfel des Ölverbrauchs erreicht.
BP und auch andere Unternehmen geraten immer mehr unter Druck von Investoren, die verursachten Emissionen zu reduzieren. BP kündigte vor kurzem an, mehr in Windkraft investieren zu wollen. Trotzdem produziert der Konzern bislang noch täglich rund 2,6 Millionen Barrel Öl. Der Weg weg vom reinen Ölgiganten hin zu einem diversifizierten Energieunternehmen, wird noch länger dauern.