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    Auf den Philippinen wird Plastik wie eine Währung akzeptiert

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    Von Redaktion am 14. März 2019 Wissen

    Eine Bank, bei der Kunden Plastik abgeben können und im Gegenzug Geld oder Sozialleistungen bekommen – das klingt erstmal ungewöhnlich. Doch von diesen Banken gibt es weltweit 26. Eine Sammelstelle des Sozialunternehmens Plastic Bank ist auf den Philippinen beheimatet. Eine weitere Sammelstelle entstehe dort nun mit Unterstützung von Aldi Nord und Aldi Süd, teilt der Lebensmitteldiscounter Aldi Süd mit. Die Discounter seien die ersten deutschen Lebensmitteleinzelhändler, die die Plastic Bank unterstützen. Im Frühjahr soll die neue Station geöffnet werden.

    An allen Sammelstellen der Plastic Bank sind nach Angaben des Lebensmittelkonzerns 4000 Tonnen Kunststoffabfall zusammengekommen. Der wurde sortiert und recycelt. „Mit dieser einzigartigen Idee wird nicht nur das Abfallproblem angegangen, sondern auch die Lebenssituation von Menschen in Armut verbessert. Um gesamtgesellschaftlich den nachhaltigen Umgang mit Kunststoffabfällen zu fördern, brauchen wir entlang der gesamten Wertschöpfungskette starke Partner wie Plastic Bank“, betont  Julia Adou, Chefin für unternehmerische Verantwortung bei Aldi Süd.

    Aldi Nord und Aldi Süd fördern neue Sammelstelle zwei Jahre

    Die Plastic Bank hat die Sammelstellen in den Ländern eingerichtet, in denen wegen eines mangelhaften Abfallmanagements der meiste Plastikmüll in der Umwelt herumliegt. Zu diesen Ländern gehören Brasilien, Indonesien, Haiti und die Philippinen. Letztere zählen Aldi Süd zufolge zu den fünf Ländern, die weltweit für bis zu 60 Prozent des Plastikmülls verantwortlich sind. Die neue Sammelstation auf den Philippinen fördern Aldi Nord und Aldi Süd zwei Jahre.

    Philippiner, die ihren Plastikabfall bei der Plastic Bank abgeben, bekommen unter anderem medizinische Hilfe, Nahrungsmittel und Strom fürs Aufladen ihres Smartphones. Der Lohn, den sie erhalten, hängt vom Verpackungsgewicht und der Kunststoffart ab. Das „Social Plastic“ wird so im Prinzip zu einem neuen Zahlungsmittel. „Der gesammelte Kunststoff wird einfach zu wertvoll, um ihn wegzuwerfen. Auf diese Weise rücken wir den Wert des Plastiks stärker ins Bewusstsein“, wird David Katz, Geschäftsführer der Plastic Bank, in einer Mitteilung von Aldi Süd zitiert.

    Lebensmittelhändler verbannen Plastikartikel aus ihren Filialen

    Auch in Deutschland setzen sich Aldi Nord und Aldi Süd dafür ein, den Plastikmüll zu reduzieren. Im Dezember vergangenen Jahres kündigten sie nach Auskunft des Onlineportals welt.de an, dass sie ab sofort darauf verzichten wollen, Geschirr, Strohhalme und Einwegbecher aus Plastik zu verkaufen. Auch Lidl und Rewe teilten mit, dass sie ähnliche Schritte einleiten wollen. So will Lidl bis Ende dieses Jahres Einwegplastikartikel durch recycelbare Produkte ersetzen und Rewe bis zum Jahr 2020. Die Lebensmittelhändler kommen damit einem geplanten Gesetz zuvor, dass in der Europäischen Union ab 2021 Einwegplastikartikel verbieten soll.

     

    Bildquellen: Aldi Süd

     

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