Hohe Arbeitslosigkeit, Nahrungsmittelknappheit, schwindende Treibstoffvorräte und ein Mangel an medizinischer Grundversorgung, sind die immer wiederkehrenden Probleme von Venezuela. Nun könnte das Land am Ende dieses Jahres einer Hyperinflation von 1 Million Prozent gegenüberstehen, warnte der Internationale Währungsfonds.
Die wirtschaftliche Lage von Venezuela ist mit Deutschland nach dem ersten Weltkrieg vergleichbar, sagen viele Experten. Der venezolanische Bolívar leidet zwar schon länger unter einer hohen Inflation, 2018 könnte die Währung aber noch weiter fallen als je zuvor. Die Regierung Venezuelas druckt derweil weiterhin Geld, um die Löcher im Staatshaushalt zu füllen, die durch den Einbruch der Rohölpreise verursacht wurden.
„Der Einbruch der Wirtschaftstätigkeit, die Hyperinflation und die zunehmende Verschlechterung der öffentlichen Güter sowie der Mangel an Nahrungsmitteln zu subventionierten Preisen haben zu großen Migrationsströmen geführt, die dazu führen werden, dass auch Nachbarländer betroffen werden“, schrieb Alejandro Werner vom IWF.
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