Zum ersten Mal seit fünf Jahren erwartet Ryanair einen Rückgang der jährlichen Gewinne. Grund dafür seien die hohen Treibstoff- und Personalkosten, gab das Unternehmen nun bekannt. Um dem steigenden Ölpreis entgegenzuwirken, hat Ryanair bereits 90% seines Treibstoffes für das laufende Jahr gekauft.
Geschäftsführer der irischen Fluggesellschaft Michael O’Leary blickt pessimistisch in die Zukunft für Ryanair und andere Billigfluglinien. Die steigenden Ölpreise könnten zum Untergang vieler Billigfluglinien führen: „Einige der Fluglinien, die bereits beim niedrigen Ölpreis ein Verlustgeschäft gemacht haben, werden den Winter mit doppelt so hohen Kosten pro Barrel sicherlich nicht überleben“, sagte O’Leary in einem Interview. Welche Fluggesellschaften seiner Ansicht nach gefährdet sind, wollte er nicht sagen.
Bereits im April warnte der CEO von American Airlines die Passagiere davor, dass der Anstieg der Ölpreise zu höheren Kosten führen würde und es wahrscheinlich wäre, dass einige Strecken ganz gestrichen werden müssten.
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