Nachdem die USA ihren Rückzug aus dem Iran-Atomdeal angekündigt hatten, haben viele europäische Unternehmen ihre Geschäfte mit dem Iran aufgegeben, um nicht mit Sanktionen aus den Vereinigten Staaten konfrontiert zu werden. Die EU hat nun bekannt gegeben, die europäischen Unternehmen vor diesen Sanktionen schützen zu wollen.
Mithilfe eines bereits vorhandenen Abwehrgesetzes, soll es den europäischen Unternehmen weiterhin möglich seien, trotz Sanktionen der USA Geschäfte mit dem Iran zu machen. Die Gesetzgebung wurde 1996 eingeführt, um die US-Sanktionen gegen Kuba zu umgehen. Am Freitag soll die EU mit der Neuformulierung beginnen, so dass die jüngsten Sanktionen gegen den Iran abgedeckt werden. Es soll den europäischen Unternehmen verboten werden, die Strafen zu zahlen und eine Entschädigung für betroffene Unternehmen eingerichtet werden.
Auch Großbritannien werde weiter an dem Abkommen festhalten und der USA die Stirn bieten, hieß es von Außenminister Boris Johnson. Die britische Regierung will die Geschäftsinteressen im Handel mit dem Iran schützen und zusammen mit Frankreich und Deutschland den besten Weg nach vorne finden.
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