Japans Wirtschaft schrumpfte zu Beginn dieses Jahres erstmals stärker als erwartet, was darauf hindeutet, dass das Wachstum nach einer jahrzehntelangen Expansionsphase seinen Höhepunkt erreicht hat. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte nach veröffentlichten Regierungsdaten um 0,6% im ersten Quartal 2018.
Der Rückgang ist laut Experten auf rückläufige Investitionen und Konsumausgaben sowie ein geringes Exportwachstum zurückzuführen. Volkswirte und Analysten gehen aber davon aus, dass die Kontraktion nur vorübergehend sein wird. Dennoch besteht das Risiko, dass die Handelskonflikte mit den USA die Exportnachfrage beeinträchtigen wird. Eine sofortige Erholung ist somit noch nicht gewährleistet.
Japans Wirtschaftsminister Toshimitsu Motegi scheint optimistisch zu bleiben. Die Regierung müsse zwar die Auswirkungen der wirtschaftlichen Unsicherheiten auf dem internationalen Markt berücksichtigen, trotzdem werde mit einem moderaten Anstieg der Konjunktur in diesem Jahr gerechnet.
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