T-Mobile und Sprint einigten sich auf einen Fusionsvertrag im Wert von 26,5 Milliarden US-Dollar, der die Mobilfunkbranche in den USA dramatisch verändern könnte. Voraussetzung dafür ist die Zustimmung der Kartellbehörden der Trump-Regierung. Es ist das dritte Mal in den letzten vier Jahren, dass die beiden Unternehmen einen Zusammenschluss versuchen.
Ziel des Deals ist die Bündelung der Kräfte von T-Mobile, dem Tochterunternehmen der Deutschen Telekom und Sprint, einem Unternehmen des japanischen Mischkonzerns SoftBank. Zusammen wollen sie Konkurrenten wie AT&T und Verizon einholen, die derzeit die größten Mobilfunkbetreiber sind und den amerikanischen Telekommunikationsmarkt dominieren. Für Sprint, das in mehr als einem Jahrzehnt kein profitables Jahr hatte, wäre die Fusion ein Rettungspaket.
Sprint und T-Mobile wollen die Trump-Regierung davon überzeugen, dass sie in der Lage sein werden, das neue Hochgeschwindigkeits-Datennetz 5G für Smartphones und andere Technologien voranzutreiben. Sie würden außerdem tausende von Arbeitsplätzen schaffen und den Vereinigten Staaten dabei helfen, China bei der 5G-Technologie zu schlagen. Individuell würden sie nicht in der Lage dazu sein, diese großen Investitionen zu tätigen.
Im Rahmen der Fusion wird die Deutsche Telekom 42% des zusammengeschlossenen Unternehmens halten und ihren Vorstand kontrollieren. Softbank wird einen Anteil von 27% besitzen. T-Mobile CEO John Legere wird das neue Unternehmen führen, welches einen Marktwert von 146 Milliarden US-Dollar haben wird.
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