Facebook-Gründer Mark Zuckerberg veröffentlichte am Sonntag ganzseitige Anzeigen in verschiedenen britischen und amerikanischen Zeitungen, um sich für einen Vertrauensbruch im Cambridge Analytica-Skandal zu entschuldigen.
„Wir haben die Verantwortung, Ihre Informationen zu schützen. Wenn wir das nicht können, haben wir sie nicht verdient.“ Steht es in großer Schrift am Anfang der Anzeige.
Ein Teil der Entschuldigung besteht außerdem daraus, dass Facebook bereits ihre Richtlinien bezüglich der Datensammlung geändert habe. Sie werden jede einzelne App prüfen, die Zugang zu großen Datensätzen hatte. Cambridge Analytica oder deren Arbeit für Donald Trumps Präsidentschaftskampagne von 2016 werden in der Anzeige hingegen nicht erwähnt.
Anzeigen in Zeitungen zu schalten ist für Facebook kein gewöhnlicher Schritt, das Unternehmen sieht sich einer Bedrohung durch die Reaktionen auf den Datenskandal ausgesetzt. Es sind nicht nur Gerichtsverfahren und Ermittlungen, sondern auch die Reaktion der Bevölkerung, die den Verantwortlichen Angst macht. So haben mittlerweile viele große Unternehmen ihre Facebookseiten gelöscht, darunter Elon Musks Tesla und SpaceX.
Zuckerberg bedankt sich am Ende der Anzeige nochmals bei den Nutzern, die an die Community glauben und verspricht eine Besserung für die Zukunft.
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