Die Deutsche Bank steckt weiterhin in der Krise. Für das vergangene Jahr verbuchte das Kreditinstitut zum dritten Mal in Folge einen Verlust. Unterm Strich lag das Minus bei 512 Millionen Euro. In 2015 und 2016 fuhr die Deutsche Bank bereits Verluste von 8,2 Milliarden Euro ein. Grund für den erneuten Fehlbetrag sind bilanzielle Anpassungen wegen der US-Steuerreform, die im vierten Quartal zu Belastungen von 1,4 Milliarden Euro geführt haben. Allerdings gingen auch die konzernweiten Umsätze um knapp 20 Prozent nach unten. Außerdem sanken die Erträge im wichtigen Handelsgeschäft um mehr als ein Viertel.
Vorstandschef Cryan sieht die Bank dennoch „auf einem guten Weg zu nachhaltigem Wachstum und einer höheren Rendite“. So käme der Zusammenschluss mit der Postbank und der Börsengang der Vermögensverwaltung DWS voran. An der Börse bricht die Aktie massiv ein. Das Papier verliert zwischenzeitlich mehr als acht Prozent und fällt auf den tiefsten Stand seit September 2017.
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