Der US-Konzern Ocean Infinity hat von der malaysischen Regierung den Auftrag erhalten, die vor vier Jahren verschollene Boeing 777-200 der Malaysian Airways mit der Flugnummer MH 370 zu finden. Dafür bekommt Ocean Infinity eine ausschließlich erfolgsabhängige Vergütung. Sollte das Flugzeug tatsächlich in dem neuen Suchgebiet mit einer Größe von 25.000 Quadratkilometern gefunden werden, werden 50 Millionen Dollar fällig. Sollte der Flieger außerhalb der Zone entdeckt werden, kommen noch einmal 20 Millionen Dollar dazu. Mit dem „No find, no fee“-Prinzip trägt das finanzielle Risiko der Auftragnehmer, sprich Ocean Infinity. Die Suche soll am 17. Januar beginnen.
Mittlerweile sind sich Experten einig, dass das Flugzeug etwas nördlich des vorherigen Suchgebietes liegen dürfte. Die Annahmen beruhen auf angeschwemmte Wrackteile, die im westlichen Indischen Ozean angespült wurden sowie auf Satellitenaufnahmen aus dem Jahre 2014. Das neue Suchgebiet soll jetzt dort befinden, wo sich der 35. Grad südlicher Breite mit dem so genannten siebten Bogen trifft.
Zuletzt hatte das niederländische Unternehmen Fugro ein 120.000 Quadratkilometer großes Gebiet ohne Erfolg abgesucht. Der Flug MH 370 war am 8. März 2014 um 1:21 Uhr vom Radar verschwunden. Seitdem wird das Flugzeug vermisst. Zunächst wurde davon ausgegangen, dass die Maschine im Golf von Thailand abgestürzt war. Dann wurde allerdings festgestellt, dass das Flugzeug die Richtung geändert hatte und noch bis zu sieben Stunden in mehreren Richtungen unterwegs war. Deshalb gestaltet sich die Suche so schwierig.
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