Das ist doch mal ein „Kompliment“ an die eigenen Kollegen. In einem Zeitungsinterview teilt Deutsche Bank-Chef John Cryan richtig aus und kritisiert seinen eigenen Mitarbeiter. Außerdem deutet er einen weiteren Stellenabbau an. Gegenüber der Financial Times Deutschland sagte Cryan, seine Bank habe derzeit 97.00 Mitarbeiter und jeder andere große Mitbewerber komme mit der Hälfte aus. Damit drückt er indirekt aus, dass jeder Zweite Mitarbeiter überflüssig sei. Sein Institut mache viel zu viel Handarbeit. Deshalb sei das Institut fehleranfällig und ineffizient. Vieles ließe sich noch mehr automatisieren.
Damit dürfte der Bankboss indirekt auch einen weiteren Stellenabbau angekündigt haben. Außerdem sei das Verhältnis zwischen den echten Bankern, die noch Geld erwirtschaften und dem Back-Office aus dem Lot geraten. In vielen Filialen müsse er zudem einen Teil des Tages warten, bis er einen Kunden sehen würde. Für viele Beobachter hat sich Cryan damit allerdings selbst auf die Abschussliste gesetzt.
Bild: ©Deutsche Bank.