Wie erwartet hat die Europäische Zentralbank angekündigt, ihr monatliches Kaufprogramm zu verlängern und gleichzeitig das monatliche Volumen abzusenken.
Demnach werde das Kaufprogramm vorerst bis Ende September 2019 verlängert. Das monatliche Volumen werde allerdings nur noch 30 Milliarden Euro betragen.
Zuletzt hatte die EZB monatlich Anleihen im Wert von 60 Milliarden gekauft. Das aktuelle Kaufprogramm läuft Ende Dezember eigentlich aus.
Der Zins, zu dem sich Geschäftsbanken bei der Notenbank Geld leihen können, beließ die EZB null Prozent. Banken, die Geld bei der Zentralbank parken, müssen weiterhin einen Strafzins von 0,4 Prozent zahlen.
Seit Jahren greift die EZB in die Märkte ein und hilft angeschlagenen Ländern in dem sie Staatsanleihen kauft und damit gleichzeitig die Zinsen niedrig hält. Mittlerweile hält die Zentralbank über zwei Billionen Euro an europäischen Anleihen. Bereits 2014 ist die US-Zentralbank Fed aus dem Anleihekaufprogramm ausgestiegen.
Für Sparer werden die Guthabenzinsen allerdings weiterhin im Keller bleiben. Eine Zinswende ist der heutige Schritt der EZB nicht.
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