Der Ölpreis notiert weiterhin in der Nähe seines Zwei-Jahreshochs. Zu Wochenbeginn lag der Preis für ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent in der Spitze bei 58,90 US-Dollar. Auch der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zog deutlich an. Grund für den jüngsten Preisschub ist ein Referendum der Kurden im Nordirak, die sich für eine Unabhängigkeit ausgesprochen haben. Die Türkei lehnt das ab, weil sie eine Destabilisierung der gesamten Region befürchtet, und hat damit gedroht, kein Öl durch die Türkei zu lassen. Hinzu kommt, dass Spekulanten in Erwartung einer gut laufenden Konjunktur auf eine stärkere Nachfrage nach Öl und Ölprodukten setzen.
Anfang 2016 fiel der Ölpreis zwischenzeitlich unter 30 US-Dollar pro Fass. Seitdem hat er sich wieder verdoppelt. Auch an den Zapfsäulen spüren Verbraucher den Ölpreisanstieg. Die Preise für Benzin und Diesel sind in den letzten Wochen um rund zehn Prozent gestiegen.
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