Am Samstag startet das 184. Oktoberfest auf der Theresienwiese in München. Die Wiesn ist ein Event der Superlative. Und eines der bekanntesten, größten und schönsten Feste der Welt. Zahlen, Fakten & Kurioses: Das ist das Oktoberfest!
Erwartet werden rund 5,7 Millionen Besucher. Das wäre etwas mehr als im Vorjahr. Zuletzt waren die Besucherzahlen drei Jahre in Folge gesunken. Der Wiesn-Rekord liegt bei 7,1 Millionen Besuchern im Jahr 1985. Nur 19 % aller Besucher kommen aus dem Ausland.
Auch der Umsatz soll wieder leicht steigen, nachdem er in 2016 um zehn Prozent eingebrochen ist. Wegen Terrorgefahr und schlechtem Wetter.
Insgesamt dürften 7.500.000 Liter Bier getrunken werden. Dazu gibt es voraussichtlich 510.000 ganze Hendl, 120.000 Schweinswürstl, 79.000 Scheinshaxen, 112 ganze Ochsen und 48 ganze Kälber.
Den Besuchern stehen 119.000 Sitzplätze zur Verfügung. Das größte Zelt ist das Hofbräu mit 11.000 Sitzplätzen. Das Kleinste hat nur rund 60 Sitzplätze.
Sorgen, dass Gastronomen zu Hartz 4-Empfängern werden, besteht auch in diesem Jahr nicht. Die Bierpreise schlagen wieder einmal die normale Inflation um Längen. Eine Maß kostet in diesem Jahr bis zu 10,95 €. 25 Cent mehr als 2016.
Es gibt 613 unterschiedliche Betriebe, die ihre Dienstleistungen anbieten. Insgesamt arbeiten 13.000 Menschen auf dem Fest. In allen Zelten herrscht striktes Rauchverbot.
Wer seine Getränke mal wegbringen muss, findet 878 laufende Meter als „Stehtoiletten“ und 964 Sitzplätze in den Toilettenanlagen.
Wenn Alkohol im Spiel ist, gehen auch leider persönliche Gegenstände schnell verloren. Im Wiesn-Fundbüro werden deshalb rund 4.000 Wertgegenstände abgegeben. Doch nur 20 Prozent davon werden auch wieder abgeholt. Zu den kuriosesten Fundstücken zählten bislang ein Rollator, eine Lederpeitsche und Zahnprothesen.
Der Grund, warum das Oktoberfest im September und nicht im Oktober beginnt, ist ganz einfach. Im September soll es noch wärmer sein. Was heutzutage leider auch nicht mehr zutrifft.
Der Trinkspruch „Ein Prosit der Gemütlichkeit“ stammt angeblich nicht von einem Bayer, sondern von einem Herrn aus Chemnitz.
Verbraucht werden rund 2,7 Millionen kWh Strom. Davon könnten 1.100 Haushalte ein ganzes Jahr lang versorgt werden.
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