Die Bundesregierung könnte bald ein gefährlicher Spielball großer Hedgefonds sein. Dabei geht es um den privaten Autobahnbetreiber A1. Dieser hat von 2008 bis 2012 ein Teilstück der A1 ausgebaut. Im Gegenzug dafür sollte das Konsortium die Einnahmen aus der LKW-Maut erhalten. Jetzt sprudeln die Einnahmen aber nicht so, wie erwartet. A1 droht die Insolvenz und fordert von der Bundesregierung die evrsprochenen 787 Millionen Euro.
Diese Forderungen könnten nun an große und besonders aggressive Hedgefonds verkauft werden. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hätten bis zu 30 Finanzinvestoren Interesse bekundet. Dazu sollen auch die Firmen Aurelius Capital Management und Davidson Kempner gehören.
Beide hatten zuletzt einen heftigen Streit um die Rückzahlung von Staatsanleihen in Argentinien ausgetragen. Und letztendlich das Land zu Milliardenzahlungen und harten Sparanstrengungen gezwungen.
Letztendlich könnte der deutsche Steuerzahler wieder einmal für den Schaden aufkommen. Nämlich die zugesicherten Zahlungen an den privaten Betreiber plus zahlreiche Kosten. Und auf der anderen Seite die ausbleibenden Einnahmen aus der LKW-Maut.
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