Der Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi hat bei dem Treffen der wichtigsten Notenbanker in Jackson Hole seine Politik erneut verteidigt. Eine lockere Geldpolitik sei weiterhin notwendig. Außerdem sei die Annäherung der Inflationsrate an den Zielkorridor von knapp zwei Prozent noch nicht selbsttragend, so Draghi. Mit anderen Worten: Die Zinsen bleiben weiterhin im Keller, während das Ersparte an Wert verliert und damit vernichtet wird. Seit Jahren leiden Sparer unter der umstrittenen Geldpolitik der EZB. Die Chefin der amerikanischen Notenbank Fed, Janet Yellen, äußerste sich am Wochenende überhaupt nicht zur Geldpolitik. Aus Sicht vieler Experten war das mit Spannung erwartete Notenbankertreffen damit eine herbe Enttäuschung.
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