Der Konflikt zwischen Nordkorea und den USA wird immer mehr zur Belastungsprobe für den deutschen Aktienmarkt. Am Donnerstag verliert der DAX weiter an Boden und notiert mit 12.060 Zählern auf dem tiefsten Stand seit Mitte April. Vom Jahreshoch bei 12.952 Punkten hat das Kursbarometer mittlerweile knapp 900 Punkte oder rund sieben Prozent verloren. Während es vor wenigen Wochen noch der starke Euro war, so drückt mittlerweile auch das Säbelrasseln der beiden Staaten auf die Stimmung. Auch die eklatante Kursschwäche einzelner Branchen, wie beispielsweise die Automobile und Banken, zieht den Gesamtmarkt nach unten. Dazu Wirtschaft-TV Chefredakteur Thomas Schwarzer:
„Derzeit haben wir einen nicht ganz ungefährlichen Cocktail an den Börsen der das Potenzial hat, einen ordentlichen Kursrutsch auszulösen. Derzeit sollte man als Anleger besonders vorsichtig sein. Auch wenn einzelne Titel wieder günstig erscheinen, sollte man erst eine Beruhigung abwarten. Meiner Meinung nach wird der Druck in den nächsten Wochen weiter zunehmen. Die US-Märkte haben bislang überhaupt noch nicht korrigiert. Sollten auch die amerikanischen Märkte nachhaltig den Rückwärtsgang einlegen, wird das den DAX weiter belasten.“
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