Es hört sich an wie eine Geschichte aus einem schlechten Science Fictionfilm der 70-iger Jahre. Eine Firma in den USA pflanzt Funkchips in die Hände ihrer Mitarbeiter. Mit dem Chip können Mitarbeiter an den firmeneigenen Automaten einkaufen und bezahlen, Türen öffnen und sich am Computer einloggen. Die Aktion der Firma 32M aus Wisconsin soll im Rahmen einer „Chip Party“ am 1. August umgesetzt werden. Das Unternehmen rechnet mit rund 50 Mitarbeitern, die mitmachen. Durch den Chip, der 3000 Dollar kostet und so groß wie ein Reiskorn ist, könne auch der Standort des Mitarbeiters ermittelt und Gesundheitsdaten darauf gespeichert werden. 32M bietet selbst IT-Systeme und Dienstleistungen für Büros und kleinere Betriebe an in denen Mitarbeiter an einer Selbstbedienungskasse zahlen können.
Dazu WTV-Chefredakteur Thomas Schwarzer: „Mir macht die Meldung Angst. Sicherlich hat der Einsatz von Chips für die Wirtschaft eine ganze Menge Vorteile. Allerdings sind wir damit auf dem besten Weg zum gläsernen Bürger und zur totalen Überwachung. An den auf den Chips gespeicherten Daten dürften viele Unternehmen Interesse haben. Um sie selber zu nutzen oder um sie weiterzuverkaufen. Personenbezogene Daten haben einen unschätzbaren Wert. Für mich ist es eine Horrorvorstellung, dass wir eines Tages alle mit Chips in unserem Körper durch die Gegend laufen.“
Bild: Three Square Market (32M)