Eine Buchhalterin aus Pforzheim ist auf den sogenannten „Geschäftsführer-Trick“ hereingefallen und hat 1,7 Millionen Euro auf das Konto einer Briefkastenfirma in China überwiesen. Der Dame wurde daraufhin fristlos gekündigt. Dagegen klagte die 54 Jährige vor dem Arbeitsgericht in Pforzheim.
Die Buchhalterin wurde mit E-Mails ihres angeblichen Chefs bombardiert, der sie darin aufforderte, das Geld auf ein Konto im Ausland zu transferieren. Gleichzeitig bekam die Dame Telefonanrufe von einem angeblichen Firmenanwalt, der den Auftrag erneut bestätigte. Nach drei Stunden faxte Radmilda Z. dann einen Überweisträger an die eigene Bank. Die Unterschrift ihres Chefs kopierte sie von einem alten Formular.
Gegenüber dem Richter erklärte sie, sie habe sich total unter Druck gesetzt gefühlt und wollte dem Chef nur helfen. Am Ende der Verhandlung kam es dann zu einem Vergleich. Aus der fristlosen wurde eine ordentliche Kündigung. Ihren Job ist die Buchhalterin aber dennoch los.
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