Wer kennt noch eine manuelle Kasse? Das dürften eher die älteren Semester sein. Welcher Handwerker hat Ihnen zuletzt eine per Hand geschriebene Rechnung ausgestellt? Da kommen auch die Jüngeren ans Nicken. Wo suchen Sie nach einem Produkt oder einer Dienstleistung? In den gedruckten Gelben Seiten oder eher im Internet? Klar, noch gibt es Mittelständler, die nicht digitalisiert sind. Aber es werden immer weniger. Es ist vor allem die Angst vor den Kosten und fehlendes Knowhow und Strategielosigkeit, das sie zögern lässt, sich auf digitale Programme zu verlassen.
Der Digitalisierungs-Index ist eine Studie, die in Zusammenarbeit mit der Telekom erstellt wurde und die Mittelständischen Unternehmen genau dazu befragt hat. 72% der für die Studie befragten Unternehmen gaben an, die Digitalisierung sei wichtig bis sehr wichtig. Dabei spielt die Größe eines Unternehmens eine entscheidende Rolle. Je größer das Unternehmen, je wichtiger wird das Thema genommen. Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern halten mit 90 Prozent Digitalisierung für unverzichtbar, während nur 52 Prozent der Kleinstfimen mit unter 10 Mitarbeitern sie für nötig befinden. Auch die Branche beeinflusst die Befragung. Nur etwa 20 Prozent der im Baugewerbe angesiedelten Unternehmen halten Digitalisierung für sehr wichtig. Dagegen sind Unternehmen, die im Dienstleistungssektor oder der Fertigungsindustrie arbeiten, von der hohen Relevanz des Themas überzeugt. Im Handel spricht nur etwa ein Drittel der Digitalisierung eine hohe Wichtigkeit für ihr Unternehmen zu. Ein weiteres Drittel sieht nur teilweise einen Nutzen darin.
Den Zweiflern ist gemein, dass oft gerade in kleineren Betrieben das Wissen fehlt. Viele Mittelständler geben an, sie fühlten sich vor eine große Herausforderung gestellt, die zu meistern ihnen die nötigen Fähigkeiten abgingen. Oft genug sind gerade in den kleinen und mittelständischen Betrieben Zeit und Geld knapp um das eigene Personal entsprechend weiterzubilden oder ausgebildetes Personal einzustellen.
Was bringt Digitalisierung für den mittelständischen Betrieb?
Dabei liegt klar auf der Hand, dass Unternehmen ihre Leistungen durch Digitalisierung schnell verbessern könnten, sei es durch niedrigere Kosten, höhere Produktivität der Mitarbeiter oder mehr Absatz.
Für größere Mittelständler interessant: In der „Smarten Fabrik“ produzieren vernetzte Maschinen weitgehend autonom.
Die in der Cloud vorhandene Software und die Rechenkapazitäten sind immer und überall nutzbar.
Sind Firmen in sozialen Netzwerken vertreten, sind sie direkt im Kundenkontakt. Die regionale und überregionale Bekanntheit steigt und über direkte Kommunikation mit Kunden kann der Service verbessert werden. Überhaupt können Partner und Kunden mithelfen, den Innovationsprozess am Laufen zu halten. Durch den direkten Kontakt kann das Unternehmen schnell und direkt reagieren. Durch diese verkürzten Reaktionsgeschwindigkeiten steigt die Dynamik im ganzen Unternehmen.
Insgesamt beeinflusst und verändert sich die Art und Weise zuerst in der Kommunikation, dann die des Lebens und Arbeitens ganz grundlegend.
Hilfe vom Profi spart Kosten
Damit die Rechnung auch aufgeht, kann es sich auch für kleinere Betriebe lohnen, sich Hilfe von außen zu holen. Denn allein eine Website zu haben, reicht nicht. Je besser der erste Eindruck von Kunden und potenziellen Geschäftskontakten, je reibungsloser die Bedienung eines Webshops, je eher sind sie geneigt, sich näher mit dem Unternehmen und seinen Produkten zu beschäftigen. Digitalisierungsprofis, wie beispielsweise credia communications, helfen nicht nur mit der Basiseinrichtung, sondern auch mit dem kompletten Außenauftritt.
Auch Datensicherheit und IT-Sicherheit gehören untrennbar zum Thema Digitalisierung. Hier ist die Sensibilität der Mittelständler schon in hohem Maße gegeben. Angst vor Hackern, Diebstählen und ähnlichem und die mangelnde Fähigkeit, selbst dagegen Maßnahmen treffen zu können, dürfte bisher mit dazu beigetragen haben, dass die Digitalisierung der kleinen Betriebe noch hakt. Auch hier lohnt es sich, lieber den Profi hinzuzuziehen, um ein Produkt aus einem Guss zu erhalten, dessen regelmäßige Pflege und Updates problemlos möglich sind.
Wer seine Wettbewerbsfähigkeit erhalten und ausbauen will, muss Tatsache ins Auge sehen: wer bei der Digitalisierung nicht mitzieht, läuft Gefahr, dass der Zug ohne ihn abfährt.
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